Zu den entscheidenden Kriterien bei der Ermittlung des Immobilienwerts gehören die Größe und Lage, der Zustand und die Ausstattung des Objekts.
Das offensichtlichste Kriterium bei der Immobilie ist immer die Größe: Wohnfläche und Grundstücksfläche sollten möglichst genau bestimmt werden. Was im ersten Moment einfach klingt, ist im zweiten doch nicht so trivial. Wurden Flächen umgebaut, oder ist die Immobilie bereits in die Jahre gekommen, liegen häufig nur wenige Pläne und Flächenangaben vor. Und wie verhält es sich mit den Flächen im Dachgeschoss? Sind auch alle Flächen genehmigt? Stimmen die angegebenen Flächen mit den neuesten Vorgaben zur Berechnung von Wohnflächen überein? Sollten gar keine Flächenangaben vorhanden sein, gibt es auch Anbieter, die ein Aufmaß vornehmen und Ihnen die Fläche Ihrer Immobilie ermitteln.
Hinsichtlich der Lage entscheiden sowohl die Region (oft als Makrolage bezeichnet) als auch die unmittelbare Umgebung beziehungsweise das Wohnumfeld (Mikrolage). Des Weiteren entscheidet auch die umliegende Infrastruktur, sprich die Anbindung an wichtige Knotenpunkte. Zur umliegenden Infrastruktur gehören auch Einkaufsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen und medizinische Versorgung (Ärzte, Krankenhaus).
Was den Zustand des Objekts betrifft, spielt neben dem reinen Alter vor allem der gegenwärtige Instandhaltungszustand eine wichtige Rolle. Umfassende Modernisierungsmaßnahmen können den Immobilienwert deutlich steigern. Mängel oder Renovierungsstau können den Immobilienwert deutlich senken.
Im Hinblick auf die Ausstattung sind verwendete Baumaterialien, aber insbesondere der Innenausbau wichtige Kriterien. Ist alles eher Standard oder wurden hochwertige Materialien eingebaut? Auch die Beschaffenheit des Gartens findet über den Ansatz der Außenanlegen Einzug in die Immobilienbewertung.