Ein guter Sachverständiger oder Gutachter bringt in der Regel Qualifikationen mit, die nachweisen, dass er oder sie sich mit der Materie auskennt. Fach- und Marktkenntnis sowie Bewertungserfahrung sind notwendig, um Objekte professionell und zuverlässig im Wert einzuschätzen. Achten Sie auch auf den allgemeinen Eindruck, da die Bezeichnung Sachverständiger oder Gutachter an sich nicht geschützt ist. Somit wird die Bezeichnung auch ohne fundierte Qualifikation verwendet. Benötigen Sie ein Gutachten, dass auch rechtlichen Prüfungen durch Gerichte oder Finanzämter stand hält, so benötigen Sie einen Sachverständigen, der öffentlich bestellt und vereidigt ist. Dies ist der Titel, den Handels-, Architekten- und Ingenieurkammern nach intensiver Pürfung an Sachverständige vergeben. Auch Zertifizierungen durch spezialisierte Institute wie zum Beispiel HypZert und RICS bestätigen die Sachkenntnis, sind aber bei rechtlichen Streitfällen nicht anerkannt. Lassen Sie sich im Zweifel auch die Qualifikation des Sachverständigen vorlegen.
Professionelle Anbieter sind einer Objektivität verpflichtet, die weder Verkäufer noch Käufer übervorteilt. Gute Sachveständige verstehen sich als Dienstleister, die Sie bei der Vorbereitung einer Gutachtenerstellung unterstützen. Denn nicht immer kennt man alle Unterlagen, die im Idealfall geprüft werden. Baulastenauskunft, Erschließungsbeitragsauskunft, Teilungserklärung und Instandhaltungsrücklagen sind nur wenigen sofort geläufig.